„Lauft nur, ich werde euch tragen, euch hinführen bis ans Ziel“

Nordheimer Vierzehnheiligenwallfahrt 2019

 

Auch in diesem Jahr haben die Nordheimer das Gelübde aus dem Jahr 1798 erneuert und sind zum Gnadenort Vierzehnheiligen gewallt. Eine kleine Gruppe von 38 Wallfahrern machten sich am Donnerstag, den 27.06.19 auf den Weg.

In der Sankt Laurenziuskirche begann die Wallfahrt mit dem Pilgersegen durch Pater Philippus. Hier war die Anspannung und freudige Erwartung auf die nächsten 4 Tage regelrecht spürbar. Nach dem Pilgersegen zogen die Wallfahrer mit Gebeten und musikalischer Begleitung durch die Musikkapelle bei schwitzigen Temperaturen los.

In den frühen Morgenstunden konnte man sich bei Rosenkranzgebeten auf die Wallfahrt einstimmen. Bei Frankenwinheim hörten die Wallfahrer bereits die erste Meditation „Ich bin in Bewegung, ich bin unterwegs“ mit dem Lied „Morning has broken“, die vom Vorbeterteam der Frauen gestaltet wurde. Vor der Bischwinder Kapelle wurde eine Litanei für die Kranken gebetet. Nach der ersten Pause in Hundelshausen ging es für die Wallfahrer weiter über die Schleichacher Berge, die mit dem Kreuzweg betend von den Wallfahrtsführern, zu überwinden waren. Nach der Trinkstation und durch die große Waldstrecke wurde die Meditation „Ich habe einen Schatz gefunden“ vorgetragen.

Am Nachmittag freuten sich alle, die erste große Etappe geschafft zu haben und dann weiter auf die Ankunft in Daschendorf. Hier wurden die Wallfahrer wie jedes Jahr von den Daschendorfer Kirchweihfreunden herzlich empfangen mit dem Lied „Leise sinkt der Abend nieder“ und lies den Abend bei einem gemütlichen Beisamensein ausklingen.

Am nächsten Morgen ging es betend und singend weiter mit der Weg-Litanei zum Gnadenort Vierzehnheiligen. Unter dem Motto „Lauft nur, ich werde euch tragen, euch hinführen bis ans Ziel“ hörten die Wallfahrer den Psalm 91 „Wer unter dem Schutz des Höchsten steht…“ und den beliebten Text „Spuren im Sand“.

Bei Ebensfeld wurde wie jedes Jahr einer der vierzehn Heiligen betrachtet. Dieses Jahr war es der Heilige Cyriakus mit anschließender Vierzehnheiligenlitanei. In Vierzehnheiligen angekommen, warteten bereits, die mit dem Bus und auch Privat angereisten Nordheimer um ihre Wallfahrer zu empfangen und anschließend gemeinsam in die Basilika einzuziehen.

Ein schöner Tagesablauf war auch in diesem Jahr wieder der Bußgottesdienst in der Kapelle des Diözesanhauses.

Der dritte Tag begann mit einem festlichen Gottesdienst mit Pater Philippus in der Basilika. Nach einem guten Frühstück versammelten sich die Wallfahrer erneut in der Basilika um mit dem Segen von Pater Heribert, vom Gnadenort Vierzehnheiligen den Heimweg anzutreten. Wie es Tradition ist, wurden noch einige Wallfahrer für eine mehrmalige Wallfahrtsteilnahme geehrt. Dieses Jahr wurden Lukas Schmitt, Marcel Wieland und Dietmar Ungemach für 7 Jahre, Harald Rauch für 14 Jahre und Michael Sauer für 25 Jahre geehrt. Erfreulich war auch, dass die Wallfahrer und Musikkapelle von 4 weiteren Wallfahrern verstärkt wurden. Auch auf dem Heimweg konnte man sich wieder auf viele schöne Meditationen im Wald und Gebete in den Fluren freuen und neue Kraft für den weiteren Weg sammeln.

Vor der letzten Etappe von Volkach nach Nordheim dankte Wallfahrtsführer Manfred Braun seinen beiden Unterstützern Herbert Bergner und Bernhard Rauch, den Musikanten, den Frauen für die Vorbereitung der Texte, den Bildträgern, dem Sanitäter Alfons Sauer, den beiden Begleitfahrzeugen mit den Fahrern Michael Schmitt, Peter Glaser und Dietmar Ungemach und den Pilgern für die Disziplin und der Gemeinschaft während der Wallfahrt.

Bei Sonnenschein wurden die Wallfahrer von Verwandten, Freunden und Angehörigen in Nordheim empfangen. Bei dem festlichen Zug zur Mariensäule und dem Einzug in die Kirche, dankten die Wallfahrer den Vierzehnnothelfern,  dass jeder seine Sorgen und Bitten vorbringen konnten, für die Gemeinschaft und dem sicheren Geleit getreu dem diesjährigem Motto „Lauft nur, ich werde euch tragen, euch hinführen bis ans Ziel.“