Das war eine Überraschung: Im Rahmen des Gottesdienstes am Großlangheimer Weinfestsonntag wurde Karl Höchner mit der Ehrennadel der Diözese Würzburg ausgezeichnet. Die Ehrung bekam er, weil er 42 Jahre in der Kirchenverwaltung aktiv gewesen ist. Die ganze Zeit war er Schriftführer und verantwortlich für die Protokolle. Insgesamt vier Pfarrer waren in dieser Zeit in Großlangheim im Amt, viele Bauprojekte hatte die Kirchenverwaltung zu bewältigen: Die Sanierung der Antonius Kapelle gleich zweimal, der Bau des Jakobushauses und Umbau des Pfarrhauses sowie die Kirchenrenovierung innen und außen. Als Höchner 1996 zum Bürgermeister gewählt wurde, war das die perfekte Synergie zwischen Pfarrei und Gemeinde. So manche Entscheidung konnte auf dem kurzen Dienstweg zwischen Pfarrhaus und Verwaltung quasi auf dem Kirchplatz geklärt werden. In all den Jahren setzte sich Karl Höchner für das Wohl der Gemeinde ein, gleichzeitig hatte er stets einen wachsamen Blick auf den sorgsamen Umgang mit Ressourcen.

Am Weinfestsonntag im Gottesdienst wurde Karl Höchner für seine Verdienste ausgezeichnet. Pastoralreferent Malte Krapf überreichte ihm die Ehrennadel der Diözese und bedankte sich herzlich für das Wirken des Geehrten. Er hob alle Meilensteine hervor, die in den letzten 40 Jahren Thema der Kirchenverwaltung waren. Höchner allerdings betonte, dass all die Projekte immer Gemeinschaftswerke gewesen seien. Er selbst sei nur ein Teil der verantwortlichen Gruppe gewesen. Bei der letzten Wahl im Herbst 2018 hatte Höchner sich nicht mehr aufstellen lassen. Die Gottesdienstbesucher schlossen sich mit einem langen Applaus den Dankesworten von Malte Krapf an. Auch Pastoralreferent Hermann Menth bedankte sich bei Karl Höchner und gratulierte zur Auszeichnung.