Fast könnte man sagen Not macht erfinderisch, Not macht kreativ und die Not heißt wie soll es anders sein, Corona. Seit knapp einem Jahr ist auch das kirchliche Leben, das Feiern und Erleben von Gemeinschaft im Glauben sehr reduziert. Gottesdienst mit wenig Menschen und viel Abstand oder gleich der Gottesdienst über den Computer mittels Live-Stream. Doch so gut diese neue Technik auch ist, kann sie eines noch nicht, Segensrituale digital übertragen.

So hatte man im pastoralen Raum St. Benedikt die Idee für das „Aschenkreuz to go“, eine sehr charmante Idee. Bei der Premiere am vergangenen Aschermittwoch kamen über fünfzig Gläubige um sich „schnell“ und Corona-konform den Segen zum Beginn der Fastenzeit am Eingangsprotal der St. Mauritiuskirche abzuholen. Diakon Uwe Rebitzer streute das Aschenkreuz auf die Köpfe der Gläubigen, mit den Worte aus dem Markus-Evangelium „Kehr´ um und glaub an das Evangelium“.

Gerade für Familien war dieses Angebot ideal und wurde gut angenommen. Einen weiteren neuen Weg wagte Diakon Uwe Rebitzer bereits zwei Wochen zuvor, als er den Blasiussegen zum Fest Maria Lichtmess digital als Videoclip unter die Gläubigen brachte. Es bleibt spannend was den Verantwortlichen im Pastoralen Raum St. Benedikt noch so alles einfällt für die nächsten Kirchfeste in Zeiten von Corona.

Text und Fotos: Dominik Berthel – herzlichen Dank dafür!