Auf Einladung der Initiative „Eine Stunde Zeit für einander“, Schwarzach, trafen sich über 30 ZeitverschenkerInnen aus den Gruppen in Volkach, Dettelbach und Wiesentheid zu einer launigen und informativen Klosterführung in der Abtei Münsterschwarzach. In seiner herzlichen, frohen und zuversichtlichen Art informierte Br. Abraham Sauer über die Entstehung, wechselvollen Geschichte und aktuelle Situation der Abtei Münsterschwarzach. Immer wieder flocht er auch originelle Anekdoten ein, so dass die interessierte Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen nicht nachließ. Anhand des Modells vor der Klosterkirche erläuterte Br. Abraham die Geschichte und heutige Bebauung des Klosterareals. In der, während der Nazidiktatur erbauten, Kirche verdeutlichte er die Symbolik des auch nach außen so mächtigen Sakralbaus, als christliches Gegenstück zu den Monumentalbauten der Nazis. Im Innenraum verdeutlicht durch die beeindruckende Darstellung des gekreuzigten Christus über dem zwei Engel mit der Krone für unseren „Christkönig“ schweben. Weiter ging es zum Klosterfriedhof, dem Klostergarten für die Mönche bis zum Gästegarten. Bei den kurzen Stopps wurde die Geschichte und frühere sowie heutige Funktion der einzelnen Klostergebäude erklärt. Zum Schluss erhielten die BesucherInnen noch Einblick in Br. Abrahams „Hobbykeller“, die Kelterei und Brennerei, bei der auch der aus 27 Kräutern destillierte „Klosterlikör“ verkostet werden konnte. „Hobbykeller“ deshalb, weil Br. Abrahams Hauptaufgaben die Missionsprokura, einschließlich der Herausgabe des Magazins „Ruf in die Zeit“, sowie sein Herzensprojekt die Arbeit mit den im Kloster wohnenden Flüchtlingen sind. Der Nachmittag klang für die ZeitverschenkerInnen gesellig und köstlich im „Cafe Luise“ aus.
