Unter dem Motto „Früchte der Erde – die Mühlentour“ erkundeten am Sonntag, den 18. September 2022, etwa 60 Teilnehmer aus dem Pastoralen Raum Schwarzach a. Main – St. Benedikt bei stürmischem Wetter die Geschichte der Mühlen in und um Obervolkach. Peter Fuchs und Marie-Luise Beuerlein, Mitglieder der einladenden Projektgruppe „Querfeldein“, führten die Interessenten von der Pfarrkirche St. Nikolaus aus durch den Ort und die umliegenden Weinberge, um gemeinsam mit ihnen auf die Tradition des Müllerhandwerks damals und heute sowie die Bedeutung der Mühlen für die Nahrungsversorgung der Bürger zu schauen. Das von der Pastoralassistentin Bettina Gawronski ins Leben gerufene Projekt will gemeindeübergreifend im Pastoralen Raum Menschen miteinander in Kontakt und ihnen spirituelle Orte in den Mitgliedsgemeinden näherbringen.

Von der ehemaligen Ziegelmühle in Obervolkach ging es zunächst zur Fuchsenmühle, von der heute noch ein Gewölbe des Mühlbachs und eine Fachwerkscheune erhalten sind. Dabei trug Peter Fuchs inspirierende mundartliche Texte und Gedichte über Gott, die Welt und die Schöpfung vor, die alle aus seiner Feder stammen. Hoch oben in den Weinbergen konnten die Wanderer weit über die Ebene bis hin zum Zabelstein im Steigerwald schauen und einen Blick auf die alte Wenzelmühle und die Weinbergsmühle Richtung Frankenwinheim werfen. Nach einer Station an der Landsknechtlaube mit Blick auf die Stettenmühle zu Füßen der Ruine Stettenburg schloss die Führung mit einem Besuch der bis heute betriebenen Gründleinsmühle ab.

 

Uta Müller Projektgruppe „Querfeldein“ des Pastoralen Raums Schwarzach a. Main – St. Benedikt